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Arturia BeatStep – schwarz

125,00 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 21. November 2024 7:19
Hersteller
Form
Drehregler (Encoder)17
Endlos Drehregler?
frei belegbare Tasten (Notes)17
Schieberegler (Fader)
Anzahl Ebenen (Layer)16
Stromversorgungintern - via USB-Kabel
Profile zum Download vorhanden?
Von uns getestet?
TypMidi-Controller

Gesamtbewertung

92.5%

Preis/Leistung
100%
Sehr Gut
Haptik
95%
Sehr Gut
Anzahl Layer
100%
Sehr Gut
Anzahl Drehregler
90%
Gut
Anzahl Tasten
90%
Gut
Tastenfeedback
80%
Gut

Auferstanden von den Toten. So oder so ähnlich könnte man die Geschichte vom Arturia BeatStep und Midi2LR bezeichnen. Die technischen Voraussetzungen sind seit jeher die gleichen, aber seit Midi2LR Version 2.0 wird er nun endlich vollständig kompatibel. Vorher waren die Drehregler leider nicht zu gebrauchen und damit musste er lange Zeit dem Behringer X-Touch Mini in dem sehr Interessanten Marktsegment der Midi-Controller unter 100€ platz machen.

Review - Arturia BeatStep

Review / Test – Arturia BeatStep

Wer sich den BeatStep für Midi2LR kaufen möchte, der muss im Vergleich zum Behringer X-Touch Mini etwas mehr Aufwand (ca. 15 Min) in die (Vor-)Konfiguration investieren. Das sollte jedem Käufer klar sein, der mit dem Gedanken spielt sich einen Arturia BeatStep zuzulegen. Die Zeit lohnt sich aber!

Optik & Haptik:

Schon bei dem Auspacken wird klar, das Arturia in den  BeatStep sehr viele Mühe investiert hat. Nahezu Detail verliebt wurde so das Firmenlogo sowohl auf dem linken großen Drehregler, als auch auf der Kopfseite des Midi-Controllers angebracht. Mit seinen ca. 0,9 Kg wirkt er auf seine kompakten Maße von 324 x 127 x 16mm jedoch recht schwer, was ihm aber einen sicheren Stand auf Schreibtisch beschert und zusätzlich seine Wertigkeit unterstützt. Durch die gummierten Standfüße bleibt er auch zuverlässig dort, wo man ihn abgestellt hat.

Die Bauhöhe von 16mm ist im Vergleich zu den Behringer Controllern bemerkenswert gering. Behringer X-Touch Mini oder DC-1 wirken dagegen geradezu klotzig. Der BeatStep kann so gut vor der Tastatur oder daneben platziert werden.

Die Drehregler sind aus Plastik, wirken jedoch leicht gummiert und bieten guten Halt. Durch ihre kantige Form kann man sie mit einer einfachen Fingerbewegung auch über weite Bereiche gut drehen ohne das Gefühl zu haben den Grip zu verlieren. Zusätzlich ist bei jeder Drehbewegung eine feine Rasterung zu spüren, die ein sehr dezentes Feedback, aber keinen großen Widerstand bietet. Leider entspricht nicht immer eine Rasterung, trotz entsprechender Konfiguration,  genau einem Schritt in Lightroom. Manchmal scheint der BeatStep auf die Drehbewegung sensorisch sensibler zu reagieren, als die Rasterung es haptisch umsetzen kann. Problematisch ist das jedoch nicht. Werte lassen sich in Lightroom sehr genau einstellen (Schrittgenau), nur passt manchmal die „gefühlte Bewegung“ nicht ganz dazu.

Die Tasten sind auffällig groß mit 24 x 24mm und sind aus einem griffigen Gummi. Mit Schokoladenfingern würden wir das Gerät nicht bedienen wollen, weil wir Angst hätten, dass Flecken sich nicht mehr entfernen lassen. Die Tasten sind in der Standardkonfiguration druckempfindlich und bieten so gut wie keinen Hub.Für die Verwendung unter Midi2LR ist die Druckempfindlichkeit störend, wir hatten Sie daher ausgeschalten. Der geringe Hub ist nicht störend, vor allem da es ein rotes Lichtfeedback bei Betätigung gibt, jedoch reagieren die Tasten wirklich sehr sensibel. Es bedarf keines großen Drucks und die entsprechende Funktion wird ausgelöst. Daran muss man sich in der ersten Zeit jedoch gewöhnen.

Farblich ist das Konzept unter Midi2LR konsequent. Solang alles rot leuchtet ist alles okay und man befindet sich im Midi-Modus. Leuchtet er jedoch blau, so befindet man sich im Sequencer-Modus. Hier werden keine Befehle an Midi2LR übermittelt. Mit einem Druck auf die Taste Cntrl/Seq kommt man jedoch einfach wieder in den Midi-Modus.

Ausstattung:

Die Ausstattung kann sich wirklich sehen lassen.

Der Arturia BeatStep bietet insgesamt 17 endlose, gerasterte Drehregler. In Verbindung mit den 16, durch den Midi-Controller selbst verwalteten, Ebenen (Layern) bietet das sehr schöne Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich des Mappings (Belegungsplanes) in Midi2LR. Die aktuelle Ebene bekommt man mit einem Druck auf die Taste „Recall“ angezeigt. Hält man die Taste „Recall“ gedrückt kann man mit den 16 Tasten die gewünschte Ebene direkt auswählen. Es müssen dadurch auch keine Tasten unnötig zur Profilsteuerung belegt werden, die dann in Midi2LR nicht mehr frei zur Verfügung stünden. Leider haben die Drehregler keinen LED-Kranz. Vermisst haben wir diesen jedoch nicht, ist doch der Blick auf das Bild auf dem Monitor gerichtet und nicht auf die Drehregler. Ein Blick auf die Regler direkt in Lightroom ist ohnehin präziser und schneller. Eine Push-Funktion weisen die Drehregler leider auch nicht auf. Schade, aber verkraftbar.

Zusätzlich zu den 16 Tasten direkt unter den Drehreglern kann noch die Taste mit dem Stop-Symbol frei belegt werden. Die Taste mit dem Play-Symbol kann zwar theoretisch auch frei belegt werden, verhält sich dann jedoch vom Lichtfeedback atypisch. Wir haben sie daher nicht weiter in unserem Mapping berücksichtigt und deaktiviert.

Die Stromversorgung erfolgt direkt über den USB-Port mittels des mitgelieferten USB-A zu Mini USB-B Steckers. Da es ein gängiges Format ist, kann bei Bedarf auch ohne weiteres, je nach Anforderung, ein günstiges Verlängerungskabel gekauft werden.

Verwendung unter Midi2LR:

Für die reibungslose Verwendung unter Mid2LR lohnt es sich, sich vorher genauer mit dem Gerät auseinander zu setzen, da ansonsten schnell Frustration entsteht. Der BeatStep ist im Werkszustand eine mittlere Katastrophe. Nach der korrekten Konfiguration der Hardware, die die oben eingangs erwähnten 15 Minuten Aufwand bedarf, stellt die Konfiguration in Midi2LR dann keine Probleme mehr dar. Die Drehregler reagieren verzögerungsfrei und die Tasten sensibel auf jede Berührung. So wie man es sich wünscht.

Leider bieten die 16 Ebenen (Layer) in Midi2LR einen kleinen Nachteil. Alle Einstellungen können so in ein Midi2LR-Profil gespeichert werden. Dass führt leider dazu, dass die Übersicht im Mapping-Fenster auf Dauer etwas verloren gehen kann. Ist der BeatStep jedoch erst mal auf die persönlichen Vorlieben konfiguriert ist das jedoch zu vernachlässigen, schließlich muss man sich dann nicht mehr mit der Konfiguration beschäftigen, sondern kann sich auf seine Bilder konzentrieren.

Fazit

Die Mühe lohnt sich. Der BeatStep bietet mit seinen kompakten Maßen eine hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis. Im sehr umkämpften Preissegment unter 100€  ist die gebotene Qualität selten erreicht. Optisch lässt sich der BeatStep auch gut in eine Arbeitsumgebung von Apple einbinden ohne dabei groß (optisch) aufzufallen. Wer Wert auf Push-Drehregler oder LED-Kränze legt ist mit dem Beatstep leider schlecht bedient und sollte sich lieber an dem X-Touch Mini oder dem Midifighter Twister orientieren. Für alle anderen ist der BeatStep ein gut strukturierter Helfer, der mit seiner Vielzahl an Drehreglern, Tasten und Ebenen enormes Potential bietet.

Anmerkung:

Dieser Test stellte einen subjektiven Eindruck dar, der mit einem selbst erworbenen Gerät unabhängig vom Hersteller oder Sponsoren gewonnen wurde. Es stellt das Produkt abweichend von dem vom Hersteller bestimmten Verwendungszweck dar, nämlich zur Bildbearbeitung mittels der freien Software Midi2LR.

Jeder Käufer/Interessent sollte sich jedoch immer selbst von der Leistung/Qualität des Produkts überzeugen.

Bei Fragen, Anmerkungen oder Fehlern wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular an uns.

Programmierung von Tasten und Drehreglern

Der BeatStep benötigt nach dem Auspacken ein paar Einstellungen, damit er sich gut mit Midi2LR versteht. Der BeatStep ist erst seit Midi2LR 2.0 voll kompatibel mit Lightroom.

Manuelle (Hardware-) Konfiguration – Drehregler & Tasten

Zunächst wird für die hardwareseitige Konfiguration des BeatSteps immer das Midi Control Center benötigt. Nach Installation der Software kann es dann auch direkt los gehen.

Der BeatStep muss über USB angeschlossen sein und Lightroom geschlossen.

Konfiguration Drehregler & Transfer auf den BeatStep:

  1. Wir klicken zunächst die Ebene (Layer) auf dem BeatStep an, für die wir die Drehregler & Tasten konfigurieren wollen
  2. Danach erstellen wir ein lokales Ebenenprofil auf dem PC und vergeben einen passenden Namen dafür
  3. Nun wählen wir den zu bearbeitenden Drehregler aus
  4. Als „Mode“ nehmen wir „Control“ aus der Dropdown-Liste
  5. Unter „Option“ wählen wir „Relative 2“
  6. Unter „CC Number“ wählen wir welche ID der Drehregler erhalten soll.
    • Die Schritte 3-6 müssen nun für jeden einzelnen der 17 Drehregler wiederholt werden.
    • In unserem Fall haben wir die Werte 1-17 für die erste Ebene, 20-37 für die zweite Ebene usw. gewählt
  7. Anschließend wählen wir den Reiter „Project“
  8. „Knob Acceleration“ stellen wir auf „Slow (Off)“
  9. „Pad Velocity Curve“ auf „Full“
    • Hinweis: wenn die Tasten anscheinend „zufällige“ Werte unter Midi2LR melden wurde dieser Punkt vergessen und Midi2LR interpretiert noch die Tastendruckstärke.
  10. Nun gehen wir wieder zurück in den Reiter „ControllerMap“
  11. Mit der Taste „Store To“ speichert man das lokale Ebenenprofil dann auf dem BeatStep dauerhaft

Konfiguration Tasten:

Für die Konfiguration der Tasten führen wir die Schritte 3-6 wie folgt aus:

  1. Zunächst wählen wir die zu bearbeitende Taste aus
  2. Als „Mode“ nehmen wir „Midi Note“ aus der Dropdown-Liste
  3. Unter „Option“ wählen wir „Gate“
  4. Unter „Note“ wählen wir welche ID die Taste erhalten soll
    • Die Schritte 3-6 müssen nun für jeden einzelnen der 17 Tasten wiederholt werden.
    • In unserem Fall haben wir die Werte 1-17 (C#-2 – F-1) für die erste Ebene, 20-37 (A-2 -C#1) für die zweite Ebene usw. gewählt

Automatische (Hardware-) Konfiguration – Drehregler und Tasten

Wesentlich schneller als die manuelle Konfiguration geht des mit fertigen (Hardware-)Profilen für den BeatStep.

  1. Wir importieren zunächst die vorher runter geladenen & entpackten Profile
  2. Anschließend wählen wir die Ebene (Layer) auf dem BeatStep an, für die wir die Drehregler & Tasten automatisch  konfigurieren wollen
  3. Nun klicken wir auf das entsprechende importierte Profil
  4. Mit der Taste „Store To“ speichert man das lokale Ebenenprofil dann auf dem BeatStep dauerhaft

Für jede weitere Ebene wiederholen wir nun die Schritte 2-4 entsprechend.

Konfiguration in Midi2LR:

Nach der Vorbereitung der Hardware ist die Konfiguration in Midi2LR schnell erledigt.Wie immer muss jede Taste bzw jeder Drehregler einmal (pro Ebene) betätigt werden, damit er von Midi2LR erkannt wird und eine Funktion zugewiesen bekommen kann.

Auf einen der Drehregler muss in in der Spalte „LR Command“ mit der rechten Maustaste geklickt werden. Im Dialog „Adjust CC Dialog“ wählt man nun „Two’s complement“ und drückt anschließend „Apply to all“. damit alle Drehregler dieses Verhalten übernehmen. Wahlweise kann über „Resolution“ die Drehgenauigkeit für alle (über „Apply to all“) oder jeden einzelnen Drehregler zusätzlich eingestellt werden.

Downloads - Mappings & Settings
Lightroom-Midicontroller.de6 (Hardware-)Profile
Download: (Hardware)Profile Beatstep
Unbekannte Herkunft1 (Hardware-)Profil
1 Midi2LR Mapping
1 Layout (.psd Datei)
Download: Beatstep_Midi2LR_Paket

Saggiamente.com1 (Hardware-)Profil
1 Midi2LR Mapping
Download: Midi2LR Saggiamente
Externe Reviews & Links
HerstellerseiteArturia Beatstep
Amazona.de - Test Amazona.de
Saggiamente.com - TestSaggiamente.com
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